Eine karierte Deerstalker-Mütze auf dem Kopf, eine rauchende Pfeife stets lässig im Mundwinkel und die Lupe immerfort griffbereit, um einen skeptischen Blick auf alles was da so liegt und kriecht zu werfen. Dieses stereotype Bild eines Detektivs steckt wohl noch in den meisten unserer Köpfe, eingepflanzt während des nächtliches Schmökerns von Sherlock Holmes Romanen bei Taschenlampenlicht unter der Bettdecke, gewürzt mit diesem abenteuerlichen Duft, den man schon früh vernommen hat, wenn man beim Einschlafen mit den drei Fragezeichen durch düstere Gemäuer schlich oder halt mit dem besten Freund durch Nachbars Garten. Ja, das Detektivleben ist ein spannendes, doch entspricht es nur wenig dem festgezeichneten Klischee. Denn Detektive gibt es auch heute noch, wenn auch meist ohne karierte Kopfbedeckung und Pfeife.
Wo ein Verbrechen geschieht, da kommt nicht der Detektiv, sondern die Polizei. Privatdetekteien sind nicht dafür zuständig Verbrechen zu erforschen und aufzudecken, sondern können engagiert werden, um Verdachtsmomente zu überprüfen und Nachforschungen anzustellen – und das sowohl im privaten wie auch in einem geschäftlichen Rahmen. Bei privaten Auftraggebern handelt es sich meist um Sorgerechts-, Partnerschafts- oder Unterhaltsangelegenheiten. So können sich die Ermittlungen beispielsweise darauf beziehen, ob der gezahlte Unterhalt rechtens ist oder maßgebliche Angaben des Ex-Partners zum Arbeitsverhältnis oder der Lebenssituation unkorrekt sind und dadurch entscheidende Geldsummen verschleiert werden. Auch um die angebliche Treue des Partners ganz nach dem Motto „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ zu überprüfen, kommen Detektive nicht selten zum Einsatz.
Im geschäftlichen Bereich dagegen geht es bei der detektivischen Arbeit meist darum, Personal oder Konkurrenten zu überprüfen, Sabotage abzuwehren oder Betrugsfälle aufzudecken. Zielsetzung ist es also, die Verdachtsmomente beruhigt beiseite schieben zu können oder eben genügend Beweise für ein Gerichtsverfahren zu sammeln.
Die Mittel eines Detektivs
Ein Privatdetektiv genießt in Deutschland keinerlei Sonderrechte oder hoheitliche Befugnisse. Alle Ermittlungen müssen sich also in dem gesetzlich geregelten Verhaltensrahmen befinden, der auch die Rechte und Pflichten jedes anderen Bürgers regelt. Dennoch ermöglicht die spezielle Ausstattung und Ausbildung meist eine besondere Ermittlungsweise. Um Tatbestände nachzuweisen, werden häufig Video- oder Tonaufnahmegeräte hinzugezogen, GPS-Sender zur Ordnung eingesetzt oder Gefährdungsbereiche individuell überwacht. Über diese Mittel sollen Beweise gesammelt werden, die bei dem tatsächlich schuldhaften Verhalten eines Verdächtigen vor Gericht für die Beweisführung verwendet werden können.
Detekteien
In Deutschland gibt es in allen größeren Städten Detekteien. Viele, wie die Detektei Apex, ziehen ihre Netze auch über die gesamte Landesfläche, um überall zeitnah Personal vor Ort und Stelle zu haben. Doch gibt es auch viele kleinere Detektivbüros, die lediglich mit ein paar wenigen Angestellten arbeiten. Mag diese Form eines Detektivbüros den allgemein verbreiteten Vorstellungen auch noch am meisten entsprechen, eine große, runde Lupe hat auch hier wohl kaum einer in der Jackentasche.