Die meisten Arbeitnehmer haben vor dem Einstieg ins Berufsleben eine schulische Ausbildung genossen. Während ein Gros der Abiturienten nach der Schulzeit studieren geht, absolvieren Haupt- und Realschüler stattdessen eine Berufsausbildung. In beiden Fällen erhöhen sie damit ihre Chancen auf einen gut bezahlten Job – dennoch werden viele Stellen nur mit Absolventen besetzt, die eine Universität besucht haben.
Aufgrund der Globalisierung und dem technischen Fortschritt herrscht derzeit ein Mangel an qualifizierten Fachkräften vor. Deshalb wird das Thema Weiterbildung in unserer Gesellschaft immer wichtiger – und für viele Arbeitnehmer immer attraktiver, weil sie dadurch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern und ihr Gehalt somit aufstocken können. Doch welche Formen der Weiterbildung gibt es eigentlich? Wir sind der Frage auf den Grund gegangen.
Das Studium aus der Ferne
Viele Arbeitnehmer wollen sich zwar weiterbilden, sind aber aufgrund ihres Jobs zeitlich sehr eingeschränkt. Deshalb haben sie nicht die Möglichkeit, ihren Beruf aufzugeben und an einer Universität ein Studium zu absolvieren – darum wurde das berufsbegleitende Studium erfunden. Dieses wird unter anderem von der KMU Akademie angeboten und erlaubt es den Teilnehmern, wie der Name schon verrät, ihren Bildungsgrad zu erhöhen und gleichzeitig ihrer beruflichen Tätigkeit weiterhin nachzugehen. Sie nehmen an Vorlesungen in virtuellen Seminarräumen teil und können selbst entscheiden, wann sie den Unterrichtsstoff zu Hause lernen.
Das Abitur am Abend
Oftmals haben Menschen die Realschule besucht oder gar das Gymnasium, konnten aber aus privaten Gründen nicht ihren Abschluss machen. Diese haben nun die Möglichkeit, das Abitur nachzuholen – an einer Abendschule das Fachabitur und an einem Abendgymnasium die Fachhochschulreife. Auch hier wird schnell deutlich, dass der Unterricht nicht tagsüber, sondern abends stattfindet, damit die Teilnehmer nach wie vor ihren Jobs nachgehen können. Die Weiterbildung läuft je nach Abschluss über 2 bis 3 Jahre, danach kann man sich auf eine bessere Position mit dem Zeugnis in der Tasche bewerben.
Zusätzliche Qualifikationen
Neben dem Nachholen des Studiums und dem Abitur besteht auch die Möglichkeit, sich zusätzliche Qualifikationen anzueignen – auch wenn man bereits studiert hat (oder auch nicht). In vielen Unternehmen werden sogenannte Workshops oder Seminare angeboten, die das Wissen der Mitarbeiter auffrischen bzw. um zusätzliche Kenntnisse erweitern sollen. Werden diese nicht intern angeboten, kann man sich auch selbstständig auf die Suche nach externen Veranstaltungen machen, die man freiwillig besuchen kann. Zwar sind diese meist kostenpflichtig, dennoch erhöhen sich somit die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.