In der Handwerks- und Industriebranche kommen viele Gerätschaften, Stoffe und Güter zum Einsatz, denen man ein gewisses Gefahrenpotenzial nicht absprechen kann. Glücklicherweise haben wir in Deutschland sehr hohe Sicherheitsstandards, was die Arbeitsbedingungen in dem produzierenden und verarbeitenden Gewerbe angeht.
Verletzungsgefahr eindämmen dank Sicherheitskleidung
Dass Unfälle bei der Arbeit hierzulande relativ selten sind, ist zu hohem Maße auf die strengen Sicherheitsrichtlinien zurückzuführen, welche für Arbeitnehmer in Fabriken und Werkshallen verpflichtend sind. Dazu gehört unter anderen eine entsprechende Arbeitskleidung, die an die jeweilige Arbeit angepasst ist und vor gesundheitlichen Schäden aller Art schützt. So besteht in vielen Werken eine Helmpflicht. Genormte Kopfbedeckungen schützen den empfindlichen Schädel vor Stößen, herabfallenden Gegenständen oder Verletzungen nach Stürzen. Das gehärtete Kunststoffmaterial nimmt dabei Fremdeinwirkungen auf, verteilt sie gleichmäßig und schwächt sie ab, sodass punktuelle Verletzungen fast ausgeschlossen sind. Sicherheitsbrillen sorgen derweil für eine klare Sicht und schützen die Augen vor Splittern, Funken oder gleißendem Blendlicht. Handschuhe und Fußbekleidung beugen Verletzungen an den Gliedmaßen vor, welche bei Arbeiten mit schwerem Gerät besonders gefährdet sind.
Warnschilder im Betrieb können Leben retten
Neben der richtigen Kleidung spielen auch optische Signale eine wichtige Rolle. Warnhinweise finden sich an vielen Türen und Maschinen am Arbeitsplatz. Sie weisen durch eindeutige und universelle Piktogramme darauf hin, was es in dem jeweiligen Fall zu beachten gilt. Warnschilder im Betrieb klären beispielsweise darüber auf, dass Stoffe giftig, reizend, explosiv oder radioaktiv sind. Weiterhin zeigen sie an, dass im jeweiligen Arbeitsbereich Rutschgefahr besteht, schwebende Lasten transportiert werden oder das Rauchen verboten ist. Derartige Hinweisschilder sind aufgrund ihrer meist gelben Signalfarbe immer ein Blickfang und erinnern Arbeiter daran, ein den Umständen entsprechendes Verhalten an den Tag zu legen. Die Zahl von Arbeitsunfällen und gesundheitlichen Schädigungen können durch sie verringert werden.
Schulungen zur Gefahrenbekämpfung
Schließlich sind noch Seminare und Schulungen zu nennen, in denen die Werkarbeiter über potenzielle Gefahren aufgeklärt werden und erfahren, welche Schutzmaßnahmen im eintretenden Ernstfall zu ergreifen sind. In Theoriekursen und praktischen Übungen werden Inhalte der Gefahrenvermeidung und -bekämpfung vermittelt, sodass das gesamte Personal weiß, wie es in einer entsprechenden Situation zu reagieren hätte. Die Schulungen werden regelmäßig wiederholt und können sich je nach Bedarf auch nur auf bestimmte Schwerpunkte beziehen. Dank ihnen erlangen Arbeitnehmer eine höhere Sensibilität für ihren Job und verinnerlichen, wie sie Schaden von sich und anderen abwenden können.