Wer auf Reisen oder im Urlaub in einem Daunenschlafsack nächtigt, muss diesen hin und wieder mal grundreinigen. Je mehr Nächte man in der wärmenden Hülle verbringt, desto mehr Staub, Schweiß und Dreck sammeln sich im Laufe der Zeit in dem Material.
Bevor man seinen Schlafsack sauber machen möchte, sollten zwei verschiedene Reinigungsmethoden in Betracht gezogen werden: die Handwäsche und die Waschmaschinenwäsche. Je nachdem, wie hochwertig das Material ist und was in dem jeweiligen Etikett über die Pflegehinweise steht, kann man sich für eine der beiden Methoden entscheiden.
Die Reinigung von Hand
Einige Daunenschlafsäcke können von Hand gewaschen werden, damit sie ihre Isolationsfähigkeit möglichst lange behalten. Für die anfallende Reinigung füllt man einfach eine Badewanne mit etwa ellenbogentiefem lauwarmem Wasser auf und fügt ein spezielles Daunenwaschmittel hinzu. Danach wird der Schlafsack noch im Packbeutel hineingelegt, Stück für Stück langsam herausgezogen und dabei kräftig durchgeknetet bis er vollständig durchnässt ist.
Anschließend wird das Wasser wieder aus der Wanne abgelassen und der Daunenschlafsack zusammengerollt, damit die Flüssigkeit aus dem Material weitestgehend entweicht. Dann kann wieder etwas Wasser in die Badewanne eingelassen und der Schlafsack noch einmal gründlich durchgespült werden.
Dieser Vorgang wird etwa drei- bis viermal wiederholt, bis das Waschmittel aus dem Material vollständig entfernt wurde. Nach dem Waschgang kann er zum Trocknen an einem nässeunempfindlichen Ort waagerecht aufgehängt werden, da er noch ziemlich viel Flüssigkeit verlieren wird.
Besitzt man keine Waschküche oder keinen Garten, muss ein großes Handtuch unter dem Daunenschlafsack ausgebreitet werden. Ist er komplett trocken, kann er wieder zusammengerollt und bis zu seinem nächsten Einsatz verstaut werden.
Die Reinigung in der Waschmaschine
Der Daunenschlafsack kann aber auch mit einem rückfettenden Daunenwaschmittel gereinigt werden, das unter anderem im Fachhandel erhältlich ist. Je nach Verschmutzungsgrad kann der Schlafsack noch zusätzlich vorher eingeweicht werden, bevor er dem 30 Grad warmen Wasser in der Waschmaschine ausgesetzt wird.
Nach dem Waschgang muss der Daunenschlafsack vorsichtig ausgedrückt, am besten über der Badewanne, und anschließend zum Trocknen über den Wäscheständer gehängt werden. Am besten reinigt man die Stoffhülle im Sommer, damit sie an der frischen Luft schneller trocknen kann. Im Winter braucht das Material entsprechend länger, bis es vollständig getrocknet ist.
Wird der Schlagsack zu früh wieder eingerollt und verstaut, kann sich bis zum nächsten Gebrauch heimlich Schimmel ausbreiten. Wird dieser zu spät entdeckt, ist der Schlafsack nicht mehr zu gebrauchen. Hat man alles richtig gemacht, ist das Material nicht nur wieder schön sauber – auch die Bauschkraft hat wieder an Volumen zugenommen.