Peter Jackson verfilmt gerade in seiner neuseeländischen Heimat den Tolkien-Roman „The Hobbit or There and Back Again“, der als Vorgänger des Monumentalepos „Der Herr der Ringe“ gilt. In Deutschland wurden die ersten beiden Übersetzungen des Buches als „Der kleine Hobbit“ publiziert. Vor der Neuauflage des Buches und der Ankündigung, dass Peter Jackson nun doch noch die Verfilmung des Werkes übernimmt, war das der Titel, unter dem dieses (einst als Kinderlektüre gedachte) Buch bekannt war. Der kleine Hobbit ist also Bilbo Beutlin.
Der Ursprung liegt in Hobbingen
Bevor Frodo Beutlin zusammen mit dem Zauberer Gandalf und der Gemeinschaft des Ringes aufbricht, um das Schicksal von Mittelerde zum Guten zu wenden und den Meisterring in die Feuer des Schicksalsberges zu werfen, trugen sich die Abenteuer von Bilbo Beutlin zu, der Frodo später auch aufziehen sollte und ihm den Ring, den er einst in einer Höhle fand, vermachte. Auch in dieser Geschichte spielt die Gemeinschaft eine wichtige Rolle. Zusammen mit dreizehn Zwergen und Gandalf macht sich Bilbo, der von Gandalf als „Meisterdieb“ für die Exkursion empfohlen wird, auf, um den Schatz der Zwerge aus dem einsamen Berg Erebor zu bergen. Doch das Zwergengold wird von Smaug bewacht – dem Drachen, der den Schatz einst stahl.
Eigentlich schrieb Tolkien das Buch für seine Kinder, doch er überarbeitete es später, damit es besser zum Herrn der Ringe passte. Die neue deutsche Übersetzung des Werkes, die 1997 entstand, ist bei den Fans zwar weniger verhasst als die neue Übersetzung der Herrn der Ringe, doch die meisten Tolkien-Enthusiasten ziehen immer noch die alte Version vor. Walter Scherf übersetzte das Buch zunächst im Jahre 1957 und überarbeitete seine eigene Übersetzung im Jahre 1971 noch einmal grundlegend.