Ganz klar: Die Grundvoraussetzung, um eine gute Stelle zu ergattern, ist der Abschluss einer Berufsausbildung. Auch die sogenannten Soft Skills gewinnen aber immer größere Bedeutung. Hierzu zählt vor allem die Allgemeinbildung.
Wie eigent man sich Allgemeinbildung an?
Dabei handelt es sich um das Wissen, das nicht in Schulen, Universitäten oder sonstigen Bildungseinrichtungen gelehrt wird. Es entsteht durch alles andere, mit dem wir während unseres Aufwachsens und im weiteren Verlauf des Lebens in Kontakt geraten. Wahrscheinlich liegt in dieser entwicklungspsychologischen Prägung auch das Vorurteil begründet, Allgemeinbildung könne nicht erlernt werden.
Das ist verkehrt! In den meisten Fällen ist es völlig normal, dass man in einzelnen Bereichen, die zur Allgemeinbildung gezählt werden, Lücken aufweist. Diese Bildungslücken kann man kompensieren, indem man beispielsweise an Allgemeinbildungskursen teilnimmt. Fernschuleinrichtungen bieten speziell zu deren Vertiefung ausdifferenzierte Kurse an.
Welche Wissensbereiche umfasst Allgemeinbildung?
Wenn man sich ein wenig eingehender mit den Feldern beschäftigt, welche der allgemeinen Bildung zugerechnet werden, wird eines schnell klar: Es ist möglich, hier gezielt anzusetzen und Wissenslücken aufzufüllen.
Folgende Bereiche zählen zu den Schwerpunkten, die im Rahmen der Kurse unterrichtet werden:
- Ganz vorne stehen die Themenblöcke Wirtschaft und Politik. Wer nicht unbedingt studierter Politologe oder aktiver Geschäftsmann ist, fühlt sich hier selten besonders kompetent. Dies mag auch damit zusammenhängen, dass die politische und ökonomische Bildung, besonders an Gymnasien aber auch an anderen Schulen, lange Zeit sträflich vernachlässigt wurde! Das Bildungssystem hat diesen Missstand erkannt und seine Lehrpläne, bisher zwar nicht ausreichend, aber wenigstens etwas angepasst.
- Der zweite große Block sind die Fremdsprachen. Die Wichtigkeit dieser hat sich in der jüngeren Vergangenheit potenziert! Die Globalisierung sowie die Öffnung der weltweiten Märkte haben dafür gesorgt, dass auf dem Arbeitsmarkt das Beherrschen von mindestens einer, besser zwei oder drei Fremdsprachen unabdingbar geworden ist. Diese Entwicklung war während der Schulzeit vieler heutiger Erwachsener noch nicht in dem Maße absehbar, als dass diese im langweiligen Englischunterricht ganz besonders gut aufgepasst hätten. Hier setzen die Kurse gezielt an.
- Wer hätte gedacht, dass die Warnung des alten Mathelehrers doch noch wahr werden würde: Ein grundlegendes mathematisches Verständnis ist in vielen Bereichen des Berufslebens unentbehrlich. Das gilt nicht nur für die Naturwissenschaften! Informatiker, Ökonomen und Betriebswirte wissen: Um komplexe Abläufe zu verstehen, muss man mehr oder weniger gut mit Formeln jonglieren können. Um ein Computerprogramm oder die Gewinnmaximierung eines Unternehmens wirklich zu begreifen, muss man wenigstens ein wenig Algebra beherrschen. Auf diese weitverbreiteten Wissenslücken gehen die Allgemeinbildungskurse auf verständliche Art und Weise ein.
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