Das ist eine gute Frage, die sich nicht so leicht in wenigen Sätzen beantworten lässt. Es ist nämlich so, dass der hiesige Arbeitsmarkt einerseits im europaweiten Vergleich gerade ziemlich gut dasteht, jedoch andererseits immer noch einige spezifische Probleme aufweist.
Ein starker Start in das Jahr 2013
IT Stellenangebote bei IT-Treff oder Minijobs von der Arbeitsagentur – viele Deutsche fanden innerhalb der letzten zwölf Monate eine neue Beschäftigung. Wir fangen heute also einfach mal mit den guten Nachrichten an: Der deutsche Arbeitsmarkt startet vergleichsweise stark in das Jahr 2013! Die hiesige Konjunktur steht zwar auch weiterhin auf eher wackeligen Beinen, doch die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist dessen ungeachtet zum Jahresbeginn 2013 mit 3,082 Millionen die niedrigste Januar-Arbeitslosigkeit seit 21 Jahren aus. Die magische 3-Millionen-Marke wurde zwar überschritten, doch das liegt nach Meinung der meisten Experten vor allem an den frostigen Temperaturen, die die Arbeit auf vielen Baustellen unmöglich machten. Einige Wochen vor dem Jahreswechsel erreichten die Arbeitslosenzahlen vielerorts – zum Beispiel in der Hansestadt Hamburg – ihren Tiefststand.
Das beste Jahr seit 1991
Wir möchten hier nicht den Eindruck erwecken, als liefe momentan alles wie am Schnürchen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass der Jobaufschwung auch weiterhin langsam aber sicher an Fahrt verliert – im Dezember ließ sich beispielsweise zum ersten Mal seit längerer Zeit ein leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen feststellen. Es sollen insgesamt etwa 90 000 Arbeitslose mehr als im November gewesen sein, schätzten Volkswirte deutscher Großbanken in einer dpa-Umfrage. Dennoch war 2012 ein gutes Jahr für den hiesigen Arbeitsmarkt – sogar das beste seit 1991! Zudem steht es um die Jugendarbeit ausgesprochen gut.