Schöne Haare gehören zu unserem Schönheitsideal. Bei Frauen wirkt langes, gesundes und glänzendes Haar besonders weiblich und auch einem Mann sagt man Jugendlichkeit und Kraft zu, wenn er dichtes und kräftiges Haar hat. Kein Wunder, dass die Kosmetikindustrie so einige Mittelchen bereithält, um Abhilfe zu schaffen wenn Realität und Wunschvorstellung nicht übereinstimmen und die Haare kaputt sind, dünn oder schütter werden. Doch was sind die Gründe für Haarausfall und was hilft wirklich dagegen?
Mit dem Alter gehen die Haare aus – ein weitverbreiteter Grund
Häufig, gerade bei Männern, nagt einfach der Zahn der Zeit an der Haarpracht. Mit zunehmendem Mannesalter nimmt der Testosteronspiegel ab und das hat Auswirkungen auf den Haarwuchs. Denn die Hormone haben Auswirkungen auf den Haarzyklus und die Teilungsaktivitäten der Haarfolikel. Wie schnell und wie viele Haare der Mann verliert ist vor allem genetisch bestimmt und daher auch vererblich. Wenn Opa oder Vater also schon mit 40 fast kahl waren, dann blüht das meist auch der kommenden Generation. Auch die Art des Haarausfalls, ob kreisrunder Haarausfall, eine klassische „hohe“ Stirn oder ausgeprägte Geheimratsecken, geht auf erbliche Faktoren zurück. Gründe für temporären Haarausfall können auch kurzzeitige hormonelle Schwankungen, erhöhter Stress oder eine mangelhafte Ernährung sein. Denn jede Art von negativer Beeinflussung kann den Haarzyklus dahingehend beeinflussen, dass die Haar von der Wachstumsphase alle gleichzeitig in die Ruhephase übergehen. Normalerweise würden sich immer einige in Wachstum oder Ruhe befinden oder eben in normaler Menge ausfallen. Wachsen keine mehr nach, fallen nach und nach mehr Haare aus und das Haar wird lichter.
Hormonelle Ursachen bei Frauen der häufigste Grund für Haarausfall
Auch Frauen können in Sachen Haarausfall erblich vorbelastet sein. Die häufigste Ursachen sind aber auch in der Damenwelt hormoneller Art – meist ist ein Absinken des Östrogenspiegels dafür verantwortlich. Schon durch das Absetzen der Anti-Baby-Pille, den natürlichen Zyklus oder die Wechseljahre kann Haarausfall auftreten. Besonders aber nach der Schwangerschaft kommt das Haarwachstum bedingt durch das recht plötzliche Absinken des Östrogenspiegels zeitweise zum Erliegen, Haare fallen aus und es bildet sich eine sichtbar höhere Stirn. Das macht sich meist ein bis zwei Monate nach der Geburt bemerkbar. Normalisiert sich der Hormonspiegel wieder, wachsen die Haare nach. Stress und Mangelernährung sind ebenfalls Gründe für Haarausfalls bei Frauen, werden sie beseitigt, kann die Haarpracht aber wieder normal sprießen. In den Wechseljahren entwickeln manche Frauen durch einen steigenden Hormonspiegel jedoch manchmal ähnliche Kahlheit wie Männer auch, als unangenehmer Nebeneffekt tritt außerdem in manchen, seltenen Fällen eine Zunahme der Körperbehaarung ein.