Viele Dinge können der Grund dafür sein, warum ein Mensch für eine kurze Zeit oder auch auf Dauer eine Gehhilfe benötigt. Aufgrund dessen muss es dann auch unterschiedliche Arten von Gehhilfen geben, die auf die jeweiligen Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt sind. Doch wie sehen diese verschiedenen Modelle aus und für wen sind sie am besten geeignet?
Wozu der Gehstock taugt
Ein Gehstock wird in der Medizin häufig zu Rehabilitationszwecken eingesetzt. Er kommt dann zur Anwendung, wenn der Patient ein Bein nicht vollständig belasten kann. Diese Einschränkung kann nur von kurzer Dauer sein oder aber auch angeboren. Der Gehstock wird immer auf der Seite verwendet, die dem verletzten, beziehungsweise in seiner Bewegung eingeschränkten Bein gegenüberliegt. Wer sich also eine Verletzung am linken Bein zugezogen hat, verwendet seine Gehhilfe auf der rechten Seite. Auf diese Weise wird das starke Bein dabei unterstützt, das verletzte Bein zu entlasten. Eine Besonderheit des Gehstocks ist der anatomische Handgriff. Dieser ist einer herkömmlichen Handfläche angepasst und bietet so optimalen Halt für den Benutzer der Gehhilfe. Im Hinblick auf dieses Thema und die Definition der unterschiedlichen Gehhilfen ist im Übrigen auch das Internet eine sehr gute Quelle.
Ein gängiges Modell: die Unterarmstützen
Wer schon einmal mit einem gebrochenen Bein oder sonst irgendeiner Verletzung der unteren Extremitäten zu tun hatte, wird höchst wahrscheinlich schon mit den Unterarmstützen – oder auch Krücken – Bekanntschaft geschlossen haben. Sie können sowohl beidseitig wie auch nur auf einer Seite des Körpers eingesetzt werden. Für eine optimale Nutzung sollte man über ausreichend Muskelkraft in den Armen verfügen. Schließlich müssen diese die für die Fortbewegung nötige Kraft aufbringen. Sind die Gehhilfen richtig eingestellt, sollten die Ellbogengelenke, wenn die Stützen verwendet werden, leicht gebeugt sein. So kann der Körper sich nicht auch noch zusätzliche Beschwerden durch Gelenkschmerzen hinzuziehen.
Der Rollator: die fahrbare Gehhilfe
Fahrbare Gehhilfen gibt es sowohl mit drei wie auch mit vier Rollen. Von einem Rollator spricht man im Allgemeinen, wenn der Gehwagen vier Rollen aufweist. Diese Hilfen eignen sich für die Anwendung im Inneren eines Hauses oder einer Wohnung genauso gut, wie für die Benutzung außerhalb der eigenen vier Wände. Der ganz besondere Vorteil eines Gehwagens ist, dass die in Ihrer Fortbewegung eingeschränkte Person diese spezielle Gehhilfe nur ganz selten anheben muss – beispielsweise beim Einsteigen in den Bus. So eignet sich dieses Gerät vor allem für all diejenigen, die einer konstanten Stütze bedürfen. Zusätzlich kann ein Gehwagen mit einem Transportkorb, einer Halterung für einen Gehstock und/oder Regenschirm sowie mit einer Sitzfläche ausgestattet werden.