Das handwerkliche Allgemeinwissen ist hierzulande zwar vergleichsweise gut, doch so mancher Akademiker ist schon beim Aufhängen eines Bildes oder bei der Montage eines Schrankes total überfordert und weiß schlichtweg nicht, wie das mit dem richtig Dübeln funktioniert.
Da längst nicht jedem bekannt ist, wie man ordnungsgemäß bohrt, schraubt und dübelt, wollen wir unseren Lesern die wichtigsten Kniffe verraten und häufig gestellte Fragen beantworten.
1. Hochwertiges Werkzeug verwenden
Um auch in härteren Bausubstanzen bohren zu können oder mit Schrauben auch schwerere Elemente dauerhaft zu fixieren, benötigt man hochwertige Werkzeuge, Normteile, Nägel und Schrauben.
Jeder Heimwerker wird das Sprichwort „Wer billig kauft, kauft zweimal“ nur bestätigen können. Hier sollte entsprechend bereits bei der Anschaffung des Werkzeuges nicht an der falschen Stelle gespart werden. Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, auf abgestimmte Werkzeuge desselben Herstellers zu setzen.
2. Die Bausubstanz kennen
Bevor der Bohrer zum ersten Mal angesetzt werden darf, sollte man sich mit dem Untergrund bzw. der Bausubstanz vertraut gemacht haben. Davon abhängig ist, welcher Bohrer und welches Bohrverfahren angewandt werden sollte. Die richtige Entscheidung ist hier außerordentlich wichtig – denn auch Schrauben und Dübel sind nicht unbedingt günstig und sollten bestenfalls beim ersten „Anlauf“ sitzen.
Der normale Akku-Bohrer ist den meisten alltäglichen Ansprüchen gewachsen. Doch um beispielsweise im Rahmen einer Sanierung der Innendämmung Löcher in massives Mauerwerk zu bohren, benötigt man schon schwerere Geschütze. Eine leistungsfähige Schlagbohrmaschine und/oder ein Bohrhammer sind hier besser geeignet.
Man sollte nie einfach irgendwo anfangen, die Wände mit Löchern zu versehen, da unter Umständen Gefahr für Leib und Leben besteht!
Strom- und Wasserleitungen sollte man unbedingt vor dem Bohren mit einem Metallsuchgerät lokalisieren. Ein derartiges Gerät findet man zum Beispiel in jedem gut ausgestatteten Baumarkt oder im Elektrofachhandel.
3. Richtig Dübeln mit entsprechender Technik
Auch das zu energische und/oder zu tiefe Bohren kann zu einem Problem werden, wenn der Dübel anschließend gänzlich in der Wand verschwindet. Richtig dübeln sieht anders aus. Mit einem kleinen Trick kann man das Problem schnell lösen: Die gewünschte Bohrtiefe wird einfach mit etwas Klebeband auf dem Bohrer markiert.
Es sollte sich von selbst verstehen, dass man den Bohrer immer senkrecht zur Wand ansetzen muss, damit das Bohrloch gerade verläuft. Je nach Bausubstanz werden Holzbohrer, Steinbohrer und Metallbohrer verwendet.
Was den Dübel angeht, gilt die Faustregel, dass er nur dann wirklich gut hält, wenn Bohrloch, Dübel und Schrauben perfekt aufeinander abgestimmt sind. Normalerweise haben Bohrloch und Dübel denselben Durchmesser. Etwaige Besonderheiten stehen im Übrigen auf der Verpackung des Dübels. Wer mit einem Handschraubenzieher arbeitet, sollte generell auf die Ergonomie des Griffes und die Materialqualität achten.