Eine Waschmaschine ist heutzutage in nahezu jedem Haushalt vorhanden und aus dem Alltagsleben nicht mehr hinwegzudenken. Dabei gibt es sehr unterschiedliche Typen, die sich an unterschiedlichen Bedürfnissen und Kundenwünschen orientieren. Beim Waschmaschinenkauf ist es wichtig, auf Energieeffizienzklassen zu achten.
Moderne Waschmaschinen
Es gibt viele verschiedene Arten von Waschmaschinen. So gibt es Front- und Toplader, wobei heute wohl der Frontlader am stärksten Verwendung findet. Bei dem Frontlader wird an der Vorderseite der Waschmaschine über eine entsprechende Türöffnung die Wäsche befüllt. Bei dem Toplader hingegen wird die Wäsche von oben über den Topdeckel in die Waschtrommel eingebracht.
Die meisten Waschmaschinen modernen Typs verfügen über Heizvorrichtungen, die ihr das Wasser auf die gewünschte und erforderliche Temperatur bringen. Früher musste dagegen das warme Wasser zum Teil eingefüllt werden. Daneben gibt es hybride Maschinen die zwei Funktionen in einem vereinen. Zum einen die Funktionen als Waschmaschine. Zum anderen sind diese auch gleichzeitig als Trockner einsetzbar. Diese Geräte verfügen bauartbedingt aber über einige Nachteile, die man nicht außer Acht lassen sollte. Dazu gehört zum Beispiel, dass diese weniger Wäsche aufnehmen können, höhere Wasserverbräuche wegen der Wasserkühlung der Wäschetrocknung und höherer Strom- und Wasserverbrauch. Welche Lösung gewählt wird, bleibt jedem selbst überlassen. Angesichts steigender Strompreise liegt es aber nahe, verstärkt auf die Verbraucheigenschaften zu achten, die durch Energieeffizienzklassen angegeben werden.
Was sind Energieeffizienzklassen?
Mit Energieeffizienzklassen erfolgt eine Kennzeichnung der Verbraucheigenschaften von technischen Geräten. Die Klasse soll den Käufer bei seiner Kaufentscheidung unterstützen, um die nötigen Informationen im Hinblick auf den Energieverbrauch zur Verfügung stellen. Hierfür werden zum Beispiel mit dem EU-Energielabel verschiedene Energieeffizienzklassen unterschieden, die von der Klasse A bis G reichen. Die Werte für verschiedene Klassen werden regelmäßig angepasst, um die Herstellung von Geräten mit niedrigem Stromverbrauch weiter zu fördern. Eine entsprechende Kennzeichnung mit Energielabels sieht das EU-Recht vor allem für Haushaltsgeräte vor. Hier gibt es auch für Waschmaschinen spezielle Verbrauchskennzeichnungen nach EU-Label. Danach hat der Hersteller auf diesem Label die entsprechende Klasse für das Gerät in den Klassen A bis G anzugeben, wobei Klasse G die schlechteste und Klasse A die beste Klasse darstellt.
Darüber hinaus wird der Verbrauch pro Waschprogramm angegeben, wobei von einer Normprüfung des Waschprogramms „Baumwolle 60 Grad“ auszugehen ist. Hier wird der Verbrauch in kWh je Waschprogramm angegeben. Weitere Angaben, die nach dem Energielabel erforderlich sind, sind zum Beispiel die Waschwirkung und die Schleuderwirkung nach entsprechender Klasse. Darüber hinaus die Füllmenge und der Wasserverbrauch pro Waschladung und der Geräuschpegel beim Waschen und Schleudern in Dezibel. Damit erhält der Konsument eine Reihe von Daten, mit denen er Geräte auch im Hinblick auf den Verbrauch vergleichen und sich das verbrauchsärmste Gerät aussuchen kann.
Wie genau sehen die Energieeffizienzklassen aus?
Die Energieeffizienzklassen wurden über die Jahre hinweg zunehmend gesteigert und die Mindestklasse angesetzt, die bestimmte Geräte erreichen müssen, um überhaupt in den Handel zu gelangen. Da die schnelle technische Entwicklung die Produktion energiesparender Geräte ermöglichte, wurden die Effizienzklassen langsam gesteigert. So wurden für Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen oder Fernseher zwischen den Jahren 2003 bis 2010 die Energieklassen A++ bis G eingeführt. Später, d.h. seit 2010 wurden schließlich sogar die Klassen A+++ bis G eingeführt. Doch was bedeuten jetzt die Klassen im Hinblick auf den Verbrauch?
Die Zuordnung zu den einzelnen Effizienzklassen erfolgt anhand des Verbrauchs im Vergleich zu einem definierten fiktiven Gerät. Bei der Klasse A beträgt der Verbrauch bei Haushaltswaschmaschinen zum Beispiel nur 59 % des Verbrauchs dieses fiktiven Gerätes. Bei A+ sind es 52 %, bei A++ 46 % und schließlich in der Klasse A+++ weniger als 46 % des Referenzgerätes. Die Geräte in den sparsamen Klassen sind oftmals etwas teurer als die weniger sparsamen. Hier sollte jedoch sorgfältig überlegt werden, ob das teurere Gerät langfristig nicht doch das günstigere ist, wenn man den niedrigeren Stromverbrauch betrachtet.