Wir wollen uns heute mit zwei unterschiedlichen Arten von Kochfeldern beschäftigen – dem Induktionskochfeld und dem Kochfeld mit Heizwendel. Letzteres ist ganz klar als der Klassiker unter diesen beiden Typen zu bezeichnen. Doch wodurch unterscheiden sich diese zwei Modelle genau voneinander? Wir sind der Sache einmal auf den Grund gegangen.
Das Induktionskochfeld – Kochen mit magnetischen Kräften
Was zunächst ganz kompliziert klingt, ist im Endeffekt schnell erklärt. Eine mit Strom betriebene Spule erzeugt ein magnetisches Wechselfeld. Auf diesem Wechselfeld wiederum wird dann ein metallener Topf beziehungsweise eine Pfanne platziert, auf die durch Induktion Wirbelströme übertragen werden. Als Ergebnis heizt sich das Kochgerät auf. Töpfe und Pfannen, die für das Kochen mit Induktionsherd verwendet werden sollen, müssen aus diesem Grund besonders gute elektrische Leiter sein. Besonders geeignet sind darum Kochgeräte, die ferromagnetisch sind. Das bedeutet, dass sie entweder selbst über ein statisches Magnetfeld verfügen oder aber von dem magnetischen Pol eines anderen Feldes angezogen werden. Wer sich also einen Induktionsherd kauft, der benötigt dazu das passende Kochgeschirr. Auch geniale Induktionskochfelder von Miele beispielsweise können ihre volle Wirkung nur entfalten, wenn man als Koch mit dem richtigen Zubehör ausgestattet ist.
Kochen auf klassische Art
Ein traditionelles Kochfeld mit Heizwendel ist dadurch zu erkennen, dass sich die Herdplatten, wenn sie heiß werden, rot färben. Dies ist bei einem Induktionskochfeld nicht der Fall. Steht kein Topf auf der Herdplatte, wird diese nicht heiß. Im Fall des klassischen Kochfeldes jedoch wird die Heizwendel mit Hilfe von Strom erhitzt und überträgt diese Wärme auf die sich darüber befindende Herdplatte und damit auf den auf dieser stehenden Topf. Wird die Herdplatte ausgestellt, verschwindet die Wärme nicht augenblicklich wieder. Es dauert eine Weile, bis sich die Hitze reduziert. In vielen Haushalten werden Herde mit Heizwendel nach wie vor verwendet. Die meisten Anbieter von Haushaltselektrogeräten wie beispielsweise der Miele Shop Kowalschik haben darum neben Waschmaschine und Co. nicht nur Induktionsherde, sondern auch andere Modelle im Angebot.
Wann lohnt sich welches Kochfeld?
Diese Frage ist nicht allgemeingültig zu beantworten. Letztendlich muss jeder Käufer für sich selbst entscheiden, welche Eigenschaften ihm bei einem Herd besonders wichtig sind. Die Anschaffung eines Induktionsherdes und dem dazugehörigen Equipment ist mit Sicherheit um einiges teurer als die eines Herdes mit Heizwendel. Doch dafür kann mithilfe des Induktionsverfahrens Strom gespart werden. Außerdem bleibt das schmerzhafte Verbrennen an Herdplatten aus, weil die Platte nur heiß wird, wenn sich ein passender Topf auf dem Kochfeld befindet. Zu denken gibt einigen Kritikern jedoch die magnetische Strahlung, die von einem Induktionskochfeld ausgeht. Die Frequenz eines Induktionsherdes liegt in der Regel zwischen 20 und 50 Kilohertz. Für Schwangere könnte dies eventuell schädlich sein und auch Personen, die einen Herzschrittmacher haben, sollten eine gewisse Vorsicht an den Tag legen. Die Frequenzstärke sinkt allerdings bereits bei einem Abstand von fünf bis zehn Zentimetern deutlich ab. Schwangere sollten zur Sicherheit beim Kochen etwa 15 Zentimeter entfernt von dem verwendeten Kochfeld stehen. Vor dem Kauf sollten die einzelnen Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden. Gerade bei solch grundlegenden Gebrauchsgegenständen wie einem Herd, ist es wenig sinnvoll eine Entscheidung aus dem Bauch heraus zu treffen.