Vor mehr als 50 Jahren stellte der Berliner Otto Bengtson den ersten Kaffeevollautomaten her, der über eine integrierte Mühle verfügte – jedoch erfand der Schweizer Ingenieur Arthur Schmed erst 1980 nach jahrelanger Arbeit den ersten Prototypen eines Kaffeeautomaten, der auch funktionierte. Allerdings wurde das Gerät erst fünf Jahre später auf einer Messe der breiten Öffentlichkeit präsentiert.
Seitdem sind die elektrisch betrieben Automaten aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken – sowohl für den privaten Gebrauch als auch für den geschäftlichen Berufszweig. Doch wie funktionieren die Geräte eigentlich und wie wird aus den harten Kaffeebohnen ein wohlschmeckendes Heißgetränk? Hier finden Sie die Antworten.
Das Prinzip des Kaffeekochens
Vor allem in großen Büros kommt der Kaffeeautomat für Gewerbe häufig zum Einsatz – im Gegensatz zu normalen Kaffeemaschinen kann der Vollautomat für Gewerbe nicht nur schneller Kaffee kochen, sondern auch besser: Durch sein integriertes Mahlwerk, den Durchlauferhitzer, eine Pumpe und der Brühgruppe werden die Bohnen gemahlen und unter hohem Druck mit dem erhitzten Wasser zu einem schmackhaften Heißgetränk umgewandelt – und das binnen weniger Sekunden.
Der Unterschied liegt im Detail
Normalerweise vermischt sich in einer gewöhnlichen Kaffeemaschine heißer Wasserdampf mit gemahlenem Kaffeepulver – ohne dabei Druck zu erzeugen. Dadurch kann das Getränk schnell bitter schmecken, weil durch den langen Kontakt mit dem Pulver vermehrt Bitter- und Gerbstoffe in den Kaffee wandern. Beim Kaffeeautomaten werden hingegen durch den starken Druck (ca. 7,5-9 bar) nur ätherische Öle und zusätzliche Aromen freigesetzt bzw. entfaltet.
Mehr Luxus dank moderner Geräte
Heutzutage stellen die meisten Kaffeeautomaten nicht nur eine Sorte Kaffee her, sondern gleich mehrere – wie etwa Cappuccino, Latte Macchiato oder auch Espresso. Um diese Kaffeespezialitäten herzustellen, verfügen die meisten modernen Geräte über eine Milchaufschäumdüse, die aus kalter Milch in wenigen Sekunden warmen Milchschaum herstellen kann. Die ganzen neuen Kaffeeautomaten haben eine integrierte Düse, sodass die Getränke schon fertig in der Tasse landen.
Die richtige Handhabung und Pflege
Damit die Automaten nach Möglichkeit lange einwandfrei laufen, müssen sie regelmäßig gewartet werden. Für gewöhnlich bieten alle Firmen, die entsprechende Geräte verkaufen, einen extra Service für Gewerbetreibende an, sodass diese keinen Handschlag selbst machen müssen – außer natürlich das regelmäßige Auffüllen des Wassertanks und der Kaffeebohnen sowie das Entleeren bzw. Entsorgen des Kaffeesatzes.
Mehr Geschmack für mehr Genuss
Das Praktische an den Automaten ist, dass vor allem Firmen selbst entscheiden können, welche Kaffeebohnen für das Gerät benutzt werden. Normalerweise gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Geschmacksrichtungen, zwischen denen gewählt werden kann. Dadurch werden die Heißgetränke den verschiedenen Gaumen ideal angepasst.