Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt in einem Bereich von 40 bis 60 Prozent und lässt sich relativ unkompliziert durch ein Hygrometer bestimmen. Eine zu hohe Feuchtigkeit kann in Räumen zur Schimmelbildung führen und gesundheitliche Beschwerden verursachen. Nachfolgend finden sich deshalb fünf Tipps, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren.
Tipp 1: Richtig Lüften
Fällt die Luftfeuchtigkeit zu hoch aus, empfiehlt sich zunächst die richtige Technik beim Lüften. Dabei spielen insbesondere die Außentemperatur sowie die Feuchtigkeit im Außenbereich eine Rolle.
Im Sommer bietet sich beispielsweise ausgiebiges Lüften am frühen Morgen sowie am späten Abend an. Bei hohen Außentemperaturen sollten die Fenster tagsüber geschlossen bleiben.
In den Wintermonaten hingegen sollte ein häufiges Lüften über den Tag verteilt erfolgen. Es empfiehlt sich eine Dauer von jeweils fünf bis zehn Minuten Stoßlüften. Dabei sollten die Fenster nicht nur auf Kipp gestellt, sondern vollständig geöffnet werden.
Tipp 2: Luftfeuchtigkeit in Bad und Küche reduzieren
Während die Luftfeuchtigkeit in der Küche 60 Prozent nicht überschreiten sollte, gilt für das Badezimmer ein maximaler Richtwert von 70 Prozent. In der Küche lässt sich eine hohe Feuchtigkeit etwa durch die Verwendung eines Kochdeckels bei Töpfen und Pfannen sowie durch eine Dunstabzugshaube reduzieren.
Für das Badezimmer empfiehlt es sich unter anderem, nicht zu warm zu duschen. Waschmaschine und Trockner sollten bestenfalls in einem separaten Raum installiert werden, der ausreichend Lüftungsmöglichkeiten bietet.
Tipp 3: Raumtemperatur im empfohlenen Bereich halten
Der Wert der Luftfeuchtigkeit steht immer in Zusammenhang mit der Raumtemperatur, die optimaler Weise zwischen 20 und 22 Grad Celsius liegen sollte. Umso wärmer die Raumluft wird, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen.
Die Temperatur sollte allerdings auch nicht zu gering ausfallen, da warmer Wasserdampf sonst an kühlen Stellen kondensieren und Schimmel verursachen kann.
Tipp 4: Elektronischer Luftentfeuchter
Bei einer besonders hohen oder durchgängig hohen Luftfeuchtigkeit empfiehlt sich der Einsatz eines elektronischen Luftentfeuchters beziehungsweise Bautrockners. Dieser entzieht der Raumluft überschüssige Feuchtigkeit und wandelt diese in Kondenswasser um. Das Wasser wird in einem Behälter aufgefangen und kann so nicht mehr zurück in die Luft gelangen.
Einige Modelle verfügen zudem über eine Funktion, über die sich eine Ziel-Luftfeuchtigkeit einstellen lässt. Ist der Wert erreicht, schaltet sich der Luftentfeuchter automatisch ab.
Ein elektronischer Luftentfeuchter bildet somit eine besonders effektive Methode, um die Feuchtigkeit in Räumen dauerhaft zu senken. Dabei sollte man aber nicht vernachlässigen, dass hierfür auch der Stromverbrauch ansteigen wird. Glücklicherweise gibt es Ratgeber für Bautrockner im Netz, die einen entsprechenden Vergleich vor dem Kauf zulassen.
Tipp 5: Haushaltssalz
Unser letzter Tipp ist ein Hausmittel, das eigentlich jeder zuhause haben sollte. Salz zieht Feuchtigkeit an, bindet diese und wandelt sie in Wasser um. Wer Haushaltssalz nutzen möchte, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren, füllt mehrere Schüsseln mit Salz.
Die Füllhöhe sollte etwa vier Zentimeter betragen und es sollte etwas Platz zum Schüsselrand gelassen werden. Anschließend werden die Schüsseln in den Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit verteilt.
Es bietet sich an, vorher mithilfe eines Hygrometers die Stellen ausfindig zu machen, an denen die Feuchtigkeit besonders hoch ist.
Wer möchte, kann die Salzschüsselchen auch in die Wohnungseinrichtung integrieren. Hierfür lässt sich das Salz beispielsweise einfärben, in ein hübsches Gefäß füllen und etwa mit Muscheln, Wurzeln und weiteren Dingen dekorieren.